Tipps

Häufig fragen mich Schüler nach Möglichkeiten, wie sie Yoga besser in ihr Leben integrieren können.

Hier gebe ich die besten Tipps und Resourcen weiter:

 

  • Weniger ist mehr: Jeden Morgen 3 - 5 Minuten früher aufstehen und an einen ruhigen Platz setzen, die Ruhe geniessen und den Atem beobachten ist auch schon eine regelmässige Meditationspraxis. Noch schöner ist es, wenn man ein kleines Ritual hat: z.B. erst eine Kerze anzündet oder ein Lieblingsgebet oder -mantra spricht.

 

  • 15 Minuten Sonnengrüße üben oder einfach in die Lieblings Entspannungs Yogaübung kommen und schaun was passiert: Manchmal werden aus 15 Minuten 30 und aus einer Lieblingsübung drei. Je weniger man sich vornimmt, desto leichter fällt es dabei zu bleiben.

 

  • Schüler, die mit Freund/innen in die Stunde kommen, bleiben leichter bei der regelmässigen Praxis. Aber manchmal werden die anderen Yogis mit der Zeit auch Freund/innen. Yoga-Wochenenden und Urlaube helfen beim kennenlernen von Gleichgesinnten!

 

  • Den Yogaunterricht als festen Termin in den Kalender eintragen. Zwei bis drei mal die Woche, wenn möglich.

 

  • Yoga ist kein Leistungssport. Auch wenn es bei manchen so aussieht. Ehrgeiz am besten gleich in der Umkleide mit den Wertsachen wegsperren und dann den Yogaunterricht genießen. Wenn nötig Pausen einlegen: Als Yogalehrerin freue ich mich, wenn Schüler mal eine Vinyasa auslassen und in Balasana tief durchtamen.

 


Wechselatmung

oder “Sonne & Mond verbinden”.

Wörtlich übersetzt bedeutet es “Reinigung der Nadis”.

Wie es die Bezeichnung “Wechselatmung” schon so schön beschreibt, lenken wir unseren Atem abwechselnd durch das linke und das rechte Nasenloch.

Der rechte Nasengang steht für die Sonne und somit für Wärme, Aktivität, Intellekt und der männlichen Energie. Der linke steht für den Mond, das heißt für Kühle, das Ruhen und die weibliche Energie. Durch die wechselseitige Atmung durch die Nasenlöcher werden die Energiekanäle (Nadis) gereinigt.

Anleitung

• Eine aufrechte Sitzposition einnehmen, am besten in den Schneider- oder halben Lotussitz

 

• Die linke Hand liegt locker auf dem Oberschenkel. Zeigefinger und Daumen berühren sich.

 

• Die rechte Hand kommt zur Nase. Zeige- und Mittelfinger liegen auf dem Punkt zwischen den Augenbrauen (Ajna chakra) der Daumen auf der rechten Nasenseite und der Ringfinger auf der linken.

Übungsabfolge

• Mit geschlossenen Augen das rechte Nasenloch mit dem Daumen verschließen und links langsam und tief einatmen, dabei bis 4 zählen.

 

• Durch das rechte Nasenloch wieder ausatmen, indem der Ringfinger das linke Nasenloch zuhält, dabei wieder bis vier zählen.

 

• Durch das rechte Nasenloch wieder einatmen, das Linke bleibt weiter verschlossen gehalten. Bis 4 zählen.

 

• Dann rechtes Nasenloch mit dem Daumen verschließen und während des Ausatmens durchs linke Nasenloch bis 4 zählen.

Vereinfacht:

• Einatmen: linkes Nasenloch

• Ausatmen: rechtes Nasenloch

• Einatmen: rechtes Nasenloch

• Ausatmen: linkes Nasenloch

• Einatmen: linkes Nasenloch, usw.

Wirkung

• Synchronisiert die beiden Gehirnhälften.

• Reinigt die Atemwege

• Hat eine harmonisierende Wirkung, beruhigt und belebt

• Entspannt und erfrischt, macht wach.

• Beugt Kopfschmerzen vor.

 


Surya Namaskar

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Hier der klassische Sonnengruß mit der passenden Musik.

Das Üben mit den Mantren hat eine besonders meditative Wirkung.

 


Warum ist die Zahl 108 besonders?

  • 108 : 1 hoch 1 mal 2 hoch 2 mal 3 hoch 3 = 108
  • Die Quersumme von 108 ist 9. 108 ist durch 12 verschiedene Zahlen teilbar (1,2,3,4,6,9,12,18, 27,36,54,108). 
  • 1: steht für das Unteilbare, das göttliche Prinzip
  • 0: für die Leere, aber auch für die Fülle
  • 8: für die Unendlichkeit und Ewigkeit.
  • 9 und 12 gelten als besonders heilige Zahlen: 12 × 9 = 108
  • Der Durchmesser der Sonne ist 108 mal soviel wie der Durchschnitt der Erde. Der Abstand von Sonne und Erde (149,6 Mio Km) ist ca. 108 mal soviel, wie der Durchmesser der Sonne (1,39 Mio Km). Diese beiden Fakten haben die Seher (Rishis) im alten Indien schon gewusst (vor ca. 4000 Jahren) und sind inzwischen durch die moderne Wissenschaft bestätigt.
  • In der Lehre des Tantra spricht man von durchschnittlich 21600 Atemzügen täglich. Davon ist eine Hälfte solar (Surya) und die andere lunar (Chandra). Wenn wir die Hälfte 10800 durch 100 teilen, kommen wir auf 108. Deshalb soll man ein Mantra 108 mal wiederholen, die Kraft wird Hundertfach und wir füllen den Tag mit der mystischen Kraft
  • Das Volumen von gefrorenem Wasser steigt auf bis zu 108%.
  • Diese entsprechen auch etwa den 108 Druckpunkten die es in manchen asiatischen Kampfkünsten gibt.
  • In Indien ruft man bei Notfällen die Telefonnummer 108 an.

Resourcen

Was braucht man für Yoga?

Eine gute rutschfeste Yogamatte macht eine Yogastunde sicher genussvoller. Wenn die Matte nach einer Zeit mit Schweiß (ja!! bei Yoga schwitzt man auch!) vollgesaugt ist, weiß man wenigstens es ist der eigene und wäscht die Matte halt mal. In Studios werden die Matten auch gereinigt, aber natürlich nicht jeden Tag.

 

Kleidung: Bequem, aber nicht zu locker. Besonders weite T-Shirts sind ungeeignet, weil sie in Umkehrhaltungen auf die Nase rustchen.

 

Ansonsten braucht man für Yoga eigentlich nichts, außer Offenheit für Neues.


Meditation mit Shri Yantra

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Yantra
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Ein Yantra ist ein geometrisches Diagramm, das man sehr gut für Meditation verwenden kann. Allein das achtsame ausmalen dieses Bildes kann viel Ruhe bringen. Man sagt, dass das Shri Yantra das kraftvollste dieser Bilder ist.